Naturnahe Stadt e.V.
 

Aktuelles

Eigene Pressemitteilungen, Informationen etc.

Wer Mitglied unseres gemeinnützigen Vereins werden möchte, fülle bitte die Beitrittserklärung aus und unterschreibe diese. Der Mindest-Mitgliedsbeitrag beträgt 2,- Euro im Monat. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand. Wir verfügen über eine Satzung.

Unsere Bankverbindung für Mitgliedsbeiträge und Spenden:
Kontoinhaber: Naturnahe Stadt e.V.
IBAN: DE 78 4306 0967 2028 738 700
Konto-Nr.: 2028 738 700
GLS Bank Bochum

Spenden sind steuerlich abzugsfähig.

Für die Aufnahme als potentielles Mitglied unseres Vereins besteht kein Mindest-Alter und kein Höchst-Alter.


Naturnahe Stadt e.V.
Aktiv für ein lebenswertes Hamburg

Welche Lehren müssen aus der (Natur-)Katastrophe u.a. in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Sachsen gezogen werden?

Ein Kommentar: Umdenken, bitte!

Wenn in Zukunft Menschen, Häuser, Wohnungen und Sachwerte gerettet bzw. geschützt werden sollen, müssen aus unserer Sicht diese Punkte im vollen Umfang beachtet werden:

1.) Zunächst ist Umdenken angesagt. Der Kampf gegen den Klimawandel muss ab sofort konsequent, zielgerichtet und mit voller Kraft geführt werden. Ein „Weiter so“ darf und kann es nicht mehr geben.

2.) Die Menschen wurden nicht / nicht rechtzeitig gewarnt. Konsequenz: Die Wettervorhersage muss dringend präzisiert werden – mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden. Dies gilt vor allem für Angaben über Orte und Zeitpunkte, zu denen mit solchen Katastrophen möglicherweise zu rechnen ist.

Die Präzision einer Wettervorhersage bezüglich der räumlichen Genauigkeit ist in Ländern mit Gebirgsanteil besonders aufwändig.

So verfügt z.B. Meteo Swiss über ein Gitternetz in der Größe von 1, 2 oder 5 km. Im Gebirge beträgt es aufgrund des extrem unterschiedlichen Reliefs 1 km.

Die Werte werden alle 10 Minuten gemessen und ständig aktualisiert.

Die Ergebnisse sind auf einer App in vielfältiger Weise darstellbar.

Das globale Netz hat eine Maschenweite von 500 km, das europäische von  55 km , beim Deutschen  Wetterdienst beträgt die Maschenweite (Wettermeßnetzgröße) 2,2 km.

Im Jahr 2020 bis heute ist die Ungenauigkeit aufgrund der eingeschränkten Flugtätigkeit wesentlich größer als sonst. Als Ausgleich startete man zusätzliche Wetterballons.

In den Medien muss mehr Zeit für eine präzise Wettervorhersage eingeräumt werden. Dadurch können Menschen geschützt werden. Die Abschaltung der Sirenen muss rückgängig gemacht werden.

3.) Erforderlich ist eine gründliche technische Überprüfung aller (gefährdeten) Brücken, Deiche, Straßen. Plätze und Häuser – überall in Deutschland, nicht nur in Risiko-Gebieten. Wie sicher ist Hamburg in einer solchen Katastrophe?

Dies alles muss relativ schnell erfolgen. Wir haben keine Zeit zu verlieren! Insofern ist eine etwaige Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit unumgänglich.  

Was wir in den letzten Tagen (nicht nur in Deutschland) gesehen und erlebt haben, ist die „schlimmste Natur-Katastrophe seit 59 Jahren“, sagen Fachleute. Noch immer werden Menschen vermisst.

Solche Natur-Katastrophen können sich, wie wir hören,  im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte durchaus wiederholen.

4.) Die Entsiegelung der Städte ist notwendig. Keine Bebauung der Berghänge mit Rodellbahnen und Skipisten, sondern  wieder gesunde Wälder aus mit verschiedenen heimischen Baumarten auf den gerodeten und erosions-gefährdeten Hängen wachsen lassen. Keine Wald-Monokulturen!  

Flüsse müssen wieder an Auen / Überschwemmungsflächen angeschlossen werden.

Die Flüssebegradigungen beschleunigen das Fließen des Wassers.

5.) Falls Olaf Scholz, Vizekanzler und Finanzminister, dies alles (siehe Ziffern (1) bis (4)) unter einem „Wiederaufbau-Programm“ versteht, das diesen Namen verdient, würden wir dies positiv kommentieren .  

Hamburg, 18.07.2021
Naturnahe Stadt e.V.
V.i.S.d.P.:  J. Stopel, Postfach 60 55 08, 22 250 Hamburg


Naturnahe Stadt e.V.
Aktiv für ein lebenswertes Hamburg
www.naturnahe-stadt.de

E-Mail-Adressen:
verbraucherschutz@gmx.de (Jürgen Stopel)

liz.grajewski@gmail.com
 (Elisabeth Grajewski)

P r e s s e m i t t e i l u n g

Anläßlich der Wiederwahl von Peter Tschentscher (SPD) mit der „rot-grünen“ Mehrheit in der Bürgerschaft für eine zweite Amtszeit als Erster Hamburger Bürgermeister am Mittwoch, 10.06.20, und der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages am gleichen Tag durch SPD und Grüne erklärt der Verein Naturnahe Stadt e.V.:

Unser Kommentar:

Wir fragen: Ist der Koalitionsvertrag (ein Dokument von ca. 200 Seiten) auf der Höhe der Zeit?

Für den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) wurde ein „sehr guter Vertrag“ ausgehandelt. Wirklich?

Schauen wir genauer hin. Der rot-grüne Koalitionsvertrag ist aus klima- und umwelt-politischer Sicht wenig ambitioniert, Hamburg wird nicht grüner.Schnelle Abschaltung des Heizkraftwerks in Wedel? Fehlanzeige. Größter CO2-Emittent ist das Kohlekraftwerk Moorburg, seinerzeit von einer „grünen“ Umweltsenatorin genehmigt.  Aus den Planungen von SPD und Grünen geht nicht klar hervor, ob es noch bis 2038 am Netz bleibt. In Aussicht gestellt wird ein alternatives Ausstiegs-Szenario, nach dem die Kohle-Verstromung in Moorburg noch in dieser Legislaturperiode beendet werden könnte.

Als das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig „grünes Licht“ für die erneute Elbvertiefung gab, hörte man kein Wort des Protestes von SPD und Grünen – im Gegenteil: sie begrüßten das Urteil ausdrücklich - im Chor mit der Hafenwirtschaft.

Agiert so eine Umwelt-Partei?

Wenn Hamburg eines Tages wirklich Umwelt-Hauptstadt werden möchte, muss sich vieles ändern, nicht zuletzt  die Programmatik und die Politik der regierenden Parteien.

Hamburg, 11.06.2020

Naturnahe Stadt e.V.

V.i.S.d.P.: J. Stopel, Postfach 60 55 08, 22250 Hamburg


Naturnahe Stadt e.V.
Aktiv für ein lebenswertes Hamburg
www.naturnahe-stadt.de

P r e s s e m i t t e i l u n g

Donnerstag, 04. Juni 2020: ein raben--schwarzer Tag für Natur und Umwelt

In einer ersten Stellungnahme erklärt der Verein Naturnahe Stadt e.V. zu dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig: Das Gericht macht den Weg frei für die neuerliche und nach wie vor umstrittene Elbvertiefung. Ab sofort darf gebaggert werden.                

Unser Kommentar:

Das Argument, die Elbvertiefung sei zwingend notwendig, damit auch „größere Schiffe“ in den Hamburger Hafen einlaufen können, ist nicht überzeugend. Denn unweit von Hamburg – in Bremerhafen und Cuxhafen - befinden sich Container-Anlagen, die es auch größeren Schiffen – schon jetzt – erlauben, dort einzulaufen, um z.B. Waren zu entladen oder zu beladen.


BUND, NABU und WWF haben gemeinsam gegen die Elbvertiefung Klage erhoben, eine Klage gegen ein Großprojekt. Eine gute Nachricht. Das Gericht meinte, die Klage abweisen zu müssen.

An diesem Urteil zeigt sich exemplarisch, dass Argumente „pro Wirtschaft“ (auch) in Deutschland  eher Gehör finden als Argumente „pro Natur und Umweltschutz“

Es ist nicht weiter überraschend, dass die Problematik „neuerliche Elbvertiefung“ in den Medien bis heute eine völlig untergeordnete Rolle spielte und spielt. Sie wurde vielfach „ausgeblendet“.

Nur wenige Tage nach Vorlage des HWWI-Gutachtens und zeitgleich mit der Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht wurde bekannt, dass die lokalen Terminalbetreiber über eine Kooperation verhandeln, die weit über Hamburg hinausreichen würde. Ein purer Zufall?

Die Elbe wird noch tiefer. Aber der Hamburger Senat und die Hafenwirtschaft begrüßen das Urteil; sie setzen darauf, dass die begonnenen Arbeiten „zügig“ beendet werden.

 Hamburg, 08.06.2020

 Naturnahe Stadt e.V.

 V.i.S.d.P.: J. Stopel, Postfach 60 55 08, 22250 Hamburg



Bitte, die folgende Petition kopieren, unterschreiben und zurücksenden an:
Verein Naturnahe Stadt e.V.
z.Hd. Jürgen Stopel
Postfach 60 55 08,  22250  Hamburg

P e t i t i o n : Fahrscheinfreier ÖPNV!

Ich fordere, dass in Hamburg die Nutzung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (für Busse, U-Bahnen, S-Bahnen) für jedermann kostenlos ist. Ich befürworte, dass die Hamburger Bürgerschaft und der Hamburger Senat entsprechende Gesetze etc. so schnell wie möglich auf den Weg bringen.

Wird diese Forderung erfüllt, entfallen Kosten für die Durchführung von Kontrollen und die Anschaffung von Automaten für den Kauf von Fahrkarten.

Weiterhin entfallen die Kosten, mit denen im anderen Fall der Staat für Autofahrten vom Wohnsitz zum Arbeitsplatz (Entfernungspauschale („Kilometergeld“)) belastet würde.

Diese Forderung ist ein wichtiger Baustein für eine Verkehrswende und damit u.a. aus ökologischen Gründen (Klimaschutz!) unverzichtbar.

Ich unterstütze die Forderung, in ausreichendem Maße alternative Arbeitsplätze ohne jede Verzögerung zu schaffen, wo immer dies erforderlich ist.

Unterschrift

…………………………………………………………………………………..

Name, Vorname

Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort)

-------------------------------------------------------------------------------

E-Mail-Adresse

 

---------------------------------------------------------------------------------------

Datum:

P r e s s e m i t t e i l u n g

Zu dem Ergebnis des Bürgerentscheids „SOS Mühlenkampkanal“: Ein klarer Erfolg für die Umwelt und Natur. Grüne und SPD gehören zu den Verlierern.

Bürgerinnen und Bürger in Hamburg-Nord haben entschieden:  NEIN zum überdimensionierten Bauvorhaben am Mühlenkampkanal!

Ein Erfolg für die Bürgerinitiative, der wir herzlich gratulieren.

Bei einer Wahlbeteiligung von 29 Prozent stimmten ca. 71 Prozent für die Vorlage der Bürgerinitiative, ca. 44 Prozent für die Position der Bezirksversammlung, bei der Stichwahl votierten ca. 69 Prozent für die Forderung der Initiative.

Grüne und SPD mochten die Forderung der Initiative nicht unterstützen, nur die Partei DIE LINKE stimmte gegen die Vorlage der Bezirksversammlung Hamburg-Nord und damit in allen Punkten für die Forderung der Initiative.

Der Versuch, das berechtigte Interesse der Bevölkerung an ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum gegen die Belange des Umweltschutzes (Klimaschutz!) auszuspielen, um dem Investor, der Firma Robert Vogel AG, „den Ball ins Netz zu spielen“, ist auf der ganzen Linie gescheitert.

Die Mehrheit der beteiligten BürgerInnen ließ sich nicht täuschen.

Jürgen Stopel         Michael Kretschmer   

Hamburg, 13.12.2018

V.i.S.d.P.: J. Stopel, Postfach 60 55 08, 22 250 Hamburg 

Wie könnte „die Politik“ auf die zunehmende Luftverschmutzung und den „Diesel-Skandal“ reagieren?

Wir fragen, wie es hierzulande (in Deutschland) um die Aufklärung des VW-Skandals und der Skandale bei Porsche, Daimler, Audi usw. bestellt ist. Nach unserem Eindruck: sehr schlecht. „Die Politik“ hält ihre schützende Hand über die Autoindustrie. Kann man von einem „Versagen der Politik im Dieselskandal“ (Süddeutsche Zeitung vom 12./13.05.2018) sprechen?

Wir schlagen eine andere Politik vor:

- Ab sofort sollte der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen Weil (SPD) sich aus dem Aufsichtsrat von VW dauerhaft zurückziehen. Es kann nicht sein, dass der demokratisch gewählte Ministerpräsident eines Bundeslandes in Personalunion eine leitende Funktion in der Autoindustrie ausübt. „Volkswagen und das Land Niedersachsen sind per Gesetz eng miteinander verbunden.“ (Google)

„Hat Volkswagen eine Regierungserklärung von Niedersachsens Ministerpräsident Weil zum Abgas-Skandal umgeschrieben? Ein Zeitungsbericht legt das nahe.“ (Spiegel Online) „Die mächtige Autoindustrie vertraut darauf, dass sie für die Regierung sakrosankt ist.“ (Süddeutsche Zeitung, a.a.O.)

- Dringend notwendig ist eine erhebliche Reduzierung des PKW-Verkehrs auf unseren Straßen. Wie könnte dieses Ziel erreicht werden?

Es könnte dadurch erreicht werden, dass Autofahrern zum Beispiel steuerliche Vergünstigungen für den Fall verbindlich zugesagt werden, dass sie sich verpflichten, ihren PKW für mindestens ein halbes Jahr in der Garage stehen zu lassen – oder ihren PKW dauerhaft zu verkaufen, wobei der Käufer wiederum eine entsprechende Verpflichtung unterschreiben könnte. 

Es könnte ferner dadurch erreicht werden, dass der ÖPNV modernisiert und ausgebaut wird, dass eine kostenlose Nutzung des ÖPNV ermöglicht wird (eine Forderung u.a. der Partei DIE LINKE).

Dabei muss ein großes Gewicht auf eine bessere „Versorgung“ im ländlichen Raum gelegt werden.

Über diese und weitere Vorschläge möchten wir vom Verein Naturnahe Stadt e.V. gern mit Ihnen / Euch diskutieren.Wir sind neugierig auf Ihre / Eure Vorschläge.

Hamburg, im Mai 2018

V.i.S.d.P.: Jürgen Stopel, Postfach 60 55 08. 22 250 Hamburg

 Wer wir sind, was wir wollen

Jetzt aktiv werden! Umweltschutz ist existenziell!

Den gemeinnützigen Verein Naturnahe Stadt e.V. haben wir am 23. Januar 2017 gegründet.

Dabei ließen wir uns von der Überlegung leiten, dass bekannte Umweltorganisationen wie etwa NABU und der BUND in vielen Fragen politisch zu „regierungsnah“ sind, um wirkliche Alternativen zur Umweltpolitik des Hamburger Senats (und der Bundesregierung) zu entwickeln..

Wir sind – wie viele andere kleine Umweltorganisationen – der Auffassung, dass die Entgrünung der Stadt gestoppt werden muss, der Klimawandel gebremst, die Erderwärmung begrenzt und Klimagerechtigkeitt endlich hergestellt wrden muss. 

Wir fordern eine Aufforstungsaktion für die infolge der Wirbelstürme zerstörten Bäume (Straßenbäume).

Wir setzen uns u.a. für den Erhalt von Grünflächen und von (gesunden) Bäumen ein. Wir vermuten, dass der Stadtpark in Hamburg-Winterhude vom Bezirksamt Hamburg-Nord teilweise als eine forstwirtschaftliche Nutzfläche behandelt wird. Wir sind dabei, dies zu überprüfen.

Wir wenden uns nachhaltig gegen Baumfällungen. Aus diesen Gründen:

1) Bäume sind die „Grünen Lungen“ der Städte. Feinstaubbelastungen in Städten werden durch Bäume wesentlich reduziert.

2) Dadurch wird eine „Aufheizung“ der Städte durch großräumige Flächenversiegelung verringert.

3) Bäume sind unverzichtbare Sauerstoffproduzenten.

 Wir beobachten mit Argwohn, dass die Kräfte, die den Fortschritt bremsen, immer mehr Oberhand gewinnen, und fordern eine Energiewende, die ihrem Namen gerecht wird.

Der Verbrennungsmotor auf der Basis gängiger Kraftstoffe – man spricht von dem „fossilen Explosionsmotor“ - hat aus unserer Sicht keine Zukunft.

Auch wir wollen eine umfassende Verkehrswende. Wir wollen unseren Beitrag dafür leisten.  

Wir haben im November 2017 eine erfolgreiche   Informations- und Diskussionsveranstaltung zu dem Thema „Ohne Auto leben“ im Kulturhaus Eppendorf mit dem Buchautor Bernhard Knierim durchgeführt. Wir planen jetzt eine weitere Veranstaltung mit dem gleichen Autor, die voraussichtlich ab Herbst 2018 stattfindet. Einzelheiten teilen wir noch rechtzeitig mit.

Wir fordern einen Generalverkehrsplan („Verkehrsentwicklungsplan“) für Hamburg unter Mitbestimmung durch die Bürgerinnen und Bürger.  

Haben wir Ihr / Euer Interesse geweckt? Um für all diese Ziele und Forderungen erfolgreich zu kämpfen, brauchen wir Ihr / Euer Engagement.

Toleranz und Empathie gehören zum Grundverständnis unseres Vereins. Wir verstehen uns als Akteure, die sich insbesondere in umweltpolitischen Fragen engagieren und auf diesem Wege auf eine Umsetzung der Ziele unseres Vereins hinarbeiten.  

Wir treffen uns in der Regel an jedem 4. Donnerstag im Monat um 19:15 Uhr (aber nicht immer) im Kulturhaus Eppendorf, Julius-Reincke-Stieg 13 a, 20 251 Hamburg / Bus-Linien 20 und 25 / ,Raum 2.

Unsere Postadresse: Verein Naturnahe Stadt e.V. / c/o J. Stopel, Postfach 60 55 08, 22 250 Hamburg.

Unsere E-Mail-Adressen:

Jürgen Stopel

verbraucherschutz@gmx.de

Michael Kretschmer

mmwkretschmer@kabelmail.de

Elisabeth Grajewski

Liz.grajewski@gmail.com

Hamburg, im April 2018

 V.i.S.d.P.: J. Stopel, Postfach 60 55 08, 22 250 Hamburg

P R E S S E M I T T E I L U N G

Hamburg, 05.08.2017

Der „Diesel-Gipfel“ am 02.08.2017 in Berlin

Unser Kommentar:

Das Diesel-Auto hat keine Zukunft

Der „Gipfel“ wurde publikums-wirksam angekündig., Und dann dies: Umweltverbände waren nicht eingeladen worden. Ebenso wenig Verbraucherschützer.  Dafür gab es Proteste von Umweltverbänden und Verbraucherschützern „draußen vor der Tür“- außerhalb des Sitzungssaals. Der Tagungsraum wurde „aus Sicherheitsgründen“ schnell in das Bundesinnenministerium verlegt.

Die „Abschluss-Erklärung“ bzw. der Entwurf wurde in der Öffentlichkeit bekannt, lange bevor der „Gipfel“ überhaupt begann. Nur ein Zufall?

Und die Ergebnisse? Mager. Man könnte beinahe mit William Shakespeare  sagen: „Viel Lärm um Nichts“. Umweltverbände, Verbraucherschützer, Linke und Grüne sind mit den Ergebnissen unzufrieden.

Die Politik „vergaß“, die Forderung nach technischer Umrüstung von Diesel-Autos an die Autoindustrie zu stellen. Wenn diese weiterhin ausbleibt, sind zum Teil massive gesundheitliche Beeinträchtigungen bei vielen Menschen (Atemluft-Probleme, Herz-Kreislauf-Beschwerden) die Folge. Das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit hat eindeutig Vorrang vor dem Recht auf Mobilität. Das sagen Gerichte.

„Deutsche Städte bekommen ihre Probleme mit schlechter Luft nicht in den Griff. Weil die Schadstoffwerte seit Jahren zu hoch liegen, muss Stuttgart den Bürgern mit Fahrverboten drohen. (Anmerkung: In Stuttgart gibt es bereits Fahrverbote für Diesel-Autos. J.St.) In Berlin gilt neuerdings auf einer Bundesstraße Tempo 30. Und in Darmstadt wurde jetzt die vierte Umweltzone Hessens samt Durchfahrverbot für Lastwagen eingerichtet. Der Grund: Gefährlich hohe Werte an Stickstoffdioxid und Feinstaub, die hauptsächlich aus Dieselmotoren stammen.“ (Greenpeace: „Diesel: Das Problem. Wie Dieselmotoren die Luft in deutschen Städten ruinieren“)

Warum Fahrverbote für Diesel-Autos?

„Ein Diesel-PKW, der die Euro 5-Norm erfüllt, pruduziert unter realen Fahrbedingungen deutlich mehr gesundheitsschädliche Stickstoffoxide als benzin-betriebene Pkw, die lediglich die Euro 1-Norm einhalten. Im Vergleich zu Otto-Motoren emittieren Dieselmotoren nicht nur mehr Stickstoffoxide, sie weisen gleichzeitig einen höheren Anteil an Stickstoffdioxid auf.“ (Greenpeace, a.a.O.)

Fahrverbote für Diesel sind also nicht nur gerechtfertigt, sie sind notwendig. Weitere Fahrverbote auch in anderen Städten werden wohl folgen. Anderenfalls besteht auch Gefahr für den Klimaschutz. Das sagt jetzt auch der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann (Grüne). („Welt am Sonntag“, 06.08.2017)

Jürgen Stopel, Michael Kretschmer


P R E S S E M I T T E I L U N G

Hamburg, 17.05.2017

Den Hamburger Stadtpark nicht zweckentfremden!

Wir haben nichts gegen die „Rolling Stones“. Aber wir verstehen nicht, warum ein Konzert, zu dem ca. 80.000 ZuhörerInnen erwartet werden, ausgerechnet im Hamburger Stadtpark stattfinden soll. Für ein solches „Mega-Event“ ist der Stadtpark nun wirklich nicht geeignet. Der Stadtpark ist ein Ort, an dem viele Menschen Ruhe finden und sich der Natur erfreuen können, eben ein „Rückzugsort“ insbesondere für Menschen, die sich kein eigenes Haus mit Garten leisten können. Das passt nicht zu der Ausrichtung einer Veranstaltung mit ca. 80.000 Teilnehmern!

Die Entscheidung, die „Rolling Stones“ im Hamburger Stadtpark auftreten zu lassen, ist eine Fehlentscheidung. Sie sollte schleunigst rückgängig gemacht werden.

Mit freundlichen Grüßen
Naturnahe Stadt e.V.
Jürgen Stopel, Michael Kretschmer, Peter Bollmeyer

INITIATIVE NATURNAHE STADT

Frau Bundeskanzlerin, wo bleibt ein
wirksamer Maßnahmeplan für Klimaschutz?

Während in Marrakesch vom 07. bis 18.11.2016 eine Weltklima-Konferenz mit mehr als 190 Staaten stattfindet, streitet sich die Regierungskoalition um einen Maßnahmeplan, der in Marrakesch präsentiert werden soll. Der Klimaschutzplan lag auch am 10.11. weiter auf Eis. Dabei ist der Klimaschutzplan 2050 von den Wirtschaftslobbys längst weichgespült worden. Als besonders umstritten gelten der „Abschied“ von Dieselautos nach 2030, die Reduktion der Tierbestände und der Ausstieg aus der Braunkohle.

Berlin als Vorreiterin beim Klimaschutz?

Am 12.11. (Samstag) wird bekannt, dass die Koalition ihren Streit „beigelegt“ habe; der Klimaschutzplan sei „fertig“, heißt es. Aus dem Klimaschutzplan (ca. 90 Seiten „stark“) soll deutlich werden, „wie Deutschland bis zur Mitte des Jahrhunderts nahezu ohne Treibhausgas-Emissionen wirtschaften kann“ (Süddeutsche Zeitung, 12.11.2016). Ein Fahrplan für eine klimafreundliche Zukunft? Wohl kaum.

Umweltorganisationen und auch die Grünen bezeichnen den Plan als unzureichend. DIE LINKE im Bundestag fordert, die Strategie nach der Weltklimakonferenz in Marokko in Ruhe erneut zu beraten. Das Papier der Bundesregierung ist voll von „sollte“ und „könnte“. Um die Emissionen erheblich zu drosseln, „braucht es eben doch jene letzte Konsequenz, die in Worte zu fassen sich die Koalition nicht traute“ (Süddeutsche Zeitung, a.a.O.). Es fehlt die verbindliche politische Aussage, dass weniger Kohlekraftwerke, weniger Verbrennungsmotoren etc. in Zukunft geplant sind.

Frau Merkel und Herr Gabriel müssten eigentlich wissen, dass wir nicht mehr viel Zeit haben. Wetterextreme wie zum Beispiel Starkregen und Tornados nehmen zu, sie sind auch in Europa längst keine Seltenheit mehr. Der Weg heraus aus Kohle, Öl und Gas ist alternativlos.

Initiative Naturnahe Stadt

Hamburg, 12.11.2016  

P R E S S E M I T T E I L U N G

Hamburg, 27.09.2016

   Ein Klimaforscher warnt:
„Hamburg ist in Gefahr!“

Der renommierte Klimaforscher Prof. Dr. Hartmut Graßl (Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg) hat die mangelhaften Bemühungen auch des Hamburger Senats in Sachen Klimaschutz deutlich kritisiert und gewarnt: „Auf lange Sicht werden auch höhere Deiche nichts gegen steigende Meere helfen. Gerade Hamburg ist überdurchschnittlich betroffen.“
(Hamburger Morgenpost, 13.09.2016)

Endlich umsteigen: vom Auto auf den ÖPNV!

Er kritisiert auch, dass die Menschen (auch) „aus Bequemlichkeit“ nicht bereit seien, „etwas zu verändern“, also vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Prof. Graßl: „Wenn alle diejenigen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln genauso schnell am Arbeitsplatz sein können wie mit dem Auto, umsteigen würden, könnten die Emissionen massiv gesenkt werden.“ Wichtig sei auch, „statt des Flugzeugs die Bahn zu nehmen“ (zumindest innerhalb von Deutschland).

Wie die meisten Umweltverbände betont auch Graßl, dass Klimaschutz „eines der fundamentalsten Themen der Welt“ ist. Klimaschädliche Treibhausgase werden u.a. erzeugt durch Autos und Flugzeuge, aber auch durch Braunkohlekraftwerke (Moorburg).

Unsere Bürgerinitiative Naturnahe Stadt hat am 29. Juni 2015 in Hamburg eine erfolgreiche Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. Graßl zu dem Thema „Klimawandel: Folgen der Erderwärmung für die Natur und Möglichkeiten einer Folgenbegrenzung“ durchgeführt.

Wo gibt es positive Signale aus der Politik?

Wir fordern den Hamburger Senat auf, Klimaschutz endlich als seine zentrale Aufgabe zu betrachten. In der Verkehrspolitik zum Beispiel ist dringend ein „Umschalten“ notwendig, eine neue Ampelschaltung im Interesse der Fußgänger und Radfahrer etwa. Hamburg ist keine „Autostadt“, wie Olaf Scholz, 1. Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, meint. Die öffentlichen Verkehrsmittel müssen weiter modernisiert, alle U-Bahn- und S-Bahnhöfe müssen barrierefrei werden. Es darf keine weiteren Tariferhöhungen für den ÖPNV geben!

Vom 25.09. bis 02.10.2016 findet laut Hamburger Morgenpost in Hamburg die 8. Klimawoche statt. Hauptthemen sind Nachhaltigkeit und „die Chancen für eine lebenswerte Zukunft“. Die Klimawoche wird von der Stadt Hamburg leider nicht mehr unterstützt.

Liebe HamburgerInnen,

über diese und weitere Themen möchten wir gern gemeinsam mit Ihnen / Euch diskutieren. Wir treffen uns regelmäßig an jedem 4. Donnerstag im Monat um 19:15 Uhr im Kulturhaus Eppendorf, Julius-Reincke-Stieg 13a, 20251 Hamburg, Raum 2 (Parterre). Herzlich Willkommen!  

Nächster Termin: Donnerstag, 24. November 2016, 19:15 Uhr.